Juhu! Heute ist Samstag, also muss ich nicht in die Schule. Das heisst ich könnte ja… nein, das geht nicht, denn heute Morgen nehme ich gemeinsam mit dem UHC Wängi an einem Unihockey-Turnier teil und am Nachmittag ist Club-OL mit anschliessender Mitgliederversammlung.

Werner Jäckle, der letztjährige Club-OL Sieger, hat in Frauenfeld im Auenfeld unseren Club-OL mit drei Bahnen ausgesteckt. OL-Form «Vom Winde verweht». Diese Form kenne ich noch nicht. Bin mal gespannt was mich erwartet. Und da ich unterwegs noch Fragen zum Thema «vom Winde verweht» beantworten muss, bin ich froh, dass ich für die Beantwortung der Fragen Mami dabei habe.

Der Wind wehte über die Karte

Meine Bahn «Mittel» war 2,6 km lag, mit 14 Posten und 9 Fragen. Die Posten waren abwechslungsreich ausgesteckt. Mal im Wald, mal in der Wiese, mal fast in der Murg, zwischen Pfützen, hinter Bäumen in einer Grube und bei Steinen versteckt. Ein bisschen Vorteil hatte ich, denn war ich doch im letzten Frühjahr während des OL-Kurses bereits im Auenfeld unterwegs und lernte die ein oder andere Ecke kennen. Auch konnten mich die vielen Wege nicht mehr verunsichern, da ich mehr oder weniger wusste wo ich wieder rauskommen werde. Bei zwei Posten hatte der Wind etwas fest geweht und die Strassen waren auf der Karte plötzlich nicht mehr korrekt eingezeichnet. Die Fragen habe ich nicht ganz alle verstanden, aber im Nachhinein, haben wir sie vermutlich doch gut beantwortet.

Ohne Rückenwind zur Rangverkündigung

Lange mussten wir auf die Rangverkündigung warten. Zuerst Abendessen, dann Mitgliederversammlung, zum Glück konnte ich während der Versammlung, gemeinsam mit  Livio, immer mal wieder eine Runden Unihockey spielen, dann Dessert und endlich die langersehnte Rangverkündigung. Als mich Werner als Sieger aufruft, war ich überrascht, freute mich natürlich über den Sieg und das ich als erster ein Päckli aussuchen durfte. Aber als ich hörte, dass ich den nächsten Club-OL organisieren muss, war mir doch etwas mulmig zu mute. Hätte ich doch lieber Urs den Vortritt gelassen, denn auch über den zweiten Rang hätte ich mich riesig gefreut. Zum Glück haben mich dann Mami und Papi aufgeklärt, dass nicht ich die vielen Zahlen an der Versammlung präsentieren muss und auch nicht so viele Fragen über das Budget beantworten muss, sondern dass dies eine weitere Funktion von Werner ist, welche er als Kassier im Vorstand und nicht als Organisator des Club-OL‘s vortragen muss. Also war ich erstmals etwas erleichtert. Demnächst werde ich in meinem Zimmer eine Liste aufhängen, wo man sich als Helfer für den Club-OL eintragen kann. Und dann denke ich, klappt es schon irgendwie mit der Durchführung des Club-OL‘s im nächsten Jahr.

Lieber Werner, liebe Familie Jäckle vielen Dank für die Organisation und für die Durchführung des Laufes. Ich freue mich schon heute auf viele Teilnehmer im 2018.

Jannis Riediker