Pfingststaffel, 3. und 4. Juni 2017, La Corbatière (La…

Drei Dinge sind in diesem Jahr anders gewesen als sonst. Dass die ANCO die Staffel organisiert hat ist nichts Spezielles gewesen. Die OLG Bern hat in der Vergangenheit die Organisation auch schon an andere Clubs abgegeben. Dass die ANCO eine Festbeiz mit Kuchen und Saucissons Neuchâtelois anbietet ist schon luxuriös gewesen. Das “Tüpfli auf i”für mich ist vor allem der Kaffee gewesen (La Semeuse). Normalerweise wird die Verpflegung für zwei oder drei Tage selber mitgebracht. Und als dritte Änderung hat sich auf dem Zeltplatz herumgesprochen, das Ursli mit dem OL-Shop unten auf dem Weg bei den Campern angereist ist. Dass sich das für thurgorienta zum absoluten Glücksfall entpuppen wird haben wir beim Aufstellen des Clubzeltes noch nicht wissen können.

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ANCO die Neuenburger OL-Läufer haben die PfiSta auf der Karte “Le Communal” geplant. Das Gelände dort ist ein typisches Juragelände; halboffene Wald/Wiesen, Juramürli und auch steinige Partien. Im Gegensatz zum letzten Jahr in Chappelle de Bois sieht der Wald nicht so detailreich und überladen aus. Entsprechend sind dann auch die Streckendaten von der Ausschreibung bis zum Samstag Abend mehrmals nach oben geändert worden 😉

Schnell ist auch klar geworden, dass die Idealzeiten nur mit Spitzeneliteläufern realisiert werden können, also weniger auf die thurgorienta zugeschnitten. Wir haben uns in der Folge dann auch vermehrt für die angeschlagenen Zeiten für Massenstart-Ablösungen interessiert – interessieren müssen!

 

Die Nachstrecken (1. und 2. Strecke)

Unsere zwei thurgorienta Teams haben nicht im Zelt übernachtet (zu nass, zu kalt), sondern Corsin hat für uns ein Hotel im Val de Ruz unten reserviert. Nach dem Abendessen sind wir planmässig wieder im WKZ eingetroffen, bereit um die Startläufer Tino und Urs auf ihre Reise zu schicken. Dass Tino in guter Verfassung ist haben wir gewusst, aber dass er für so eine lange Nachtstrecke auch noch soo lange einlaufen will nicht. Seine OL-Schuhe hat er im Hotel liegen gelassen, dafür hat er die Startnummer, den Kompass und den Badge dabei gehabt. Die Laufschuhe hat er vorsichtshalber auch nicht mitgenommen, die sind im Kofferraum auf dem Parklplatz deponiert worden.

Als ich von der Besichtigung des Start/Zielgeländes zurück gekommen bin hat mir Urs das schonend beigebracht, dass mein Startläufer seine Schuhe nicht dabei habe und dass er zum Parkplatz jogge und immerhin seine Laufschuhe dort hole. Das alles 30 Minuten vor dem Start! Ok, der Start ist dann um 20 Minuten nach hinten verschoben worden (zu hell) und als Tino zurück gekommen ist, haben wir ihm das vom OL-Schop erzählt. Also nichts wie los und noch schnell neue OL-Schuhe gekauft. Hat alles prima geklappt und und die PfiSta konnte beginnen. Und wie sie begonnen hat! Mit Laufzeiten von 2h30m (Urs auf der 1. Nacht) und 1h30m (Ueli auf der 2. Nacht) sind wir erst um zwei Uhr morgens ins Bett gekommen.

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Die Tagstrecken (3., 4., 5., 6. und 7. Strecke)

Mit nur 6 Minuten Unterschied sind unsere zwei Teams am Sonntag morgen gestartet. Martina Zürcher und Nadine, beide mit Jura-Erfahrung, haben die dritte Strecke in Angriff genommen. Pech für Nadine, sie hat sich auf der Schlusschlaufe den Fuss übertreten und konnte nur noch ins Ziel humpeln.

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Die vierten Strecke ist für die Jacomets reserviert worden. Manuel und Andrin konnten gegeneinander antreten, ein Prestige-Duell! Dabei konnte sich Andrin souverän durchsetzen. Manuel hat es ihm aber nicht leicht gemacht, hat er doch auch einen praktisch fehlerfreien Lauf hingelegt.

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Auch die fünften Strecke ist zu einer Famlien-Strecke mutiert, nachdem Beat Guhl seine Teilnahme abgesagt hat. Andrea und Markus Good haben sich zum ersten Mal im Jura versucht. Und wie ich vernommen haben nicht zum letzten Mal 🙂 Beide haben ihre Strecke gemeistert und beiden hat es gefallen in diesem Gelände. So kann OL auch sein.

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Auf der sechsten Strecke sind Tino und Urs zum zweiten Mal im Einsatz gestanden. Und auch auf der siebten Strecke ist mit Corsin ein weiterer Läufer von uns zum Doppeleinstz gekommen. Simon Monai ist für das zweite Team auf die längste Strecke gestartet; beide Teams im Massenstart. Dabei muss gesagt werden, dass beinahe die Hälfte aller Teams im Massenstart auf die letzte Strecke geschickt worden sind.

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Nachdem es am Samsatg Abend und in der Nacht immer wieder geregnet hat, ist das Wetter im Verlauf des Sonntag immer besser geworden. Sogar die Sonne hat sich am Nachmittag gezeigt. Unser Zelt konnten wir jedenfalls im Trockenen abbauen.

 

Noch viel mehr Fotos und einige Videos findet ihr auf Flickr.

 

Bericht: Ueli Hebeisen
Fotos: jeder, der den Apparat in den Händen hatte